DAOC-Guide.de :: Thema anzeigen - Raubzüge Kapitel 4


Die Hexe sass auf mir und ihr Becken sank auf und ab und ein unterdrücktes Stöhnen entfuhr mir, für das ich mich sehr schämte. Ich wollte es nicht, ich ekelte mich davor, aber der Trank liess mich unwillkürliche Bewegungen vollführen die ich nicht wollte.
Mein Atem ging schneller und die Bewegungen wurden ruckartiger.

Jadekatze liefen die Tränen die Wange hinunter und sie murmelte unablässige Worte vor sich hin die ich nicht verstehen konnte. Jedenfalls der kleine Teil meines Verstandes der sich noch auf etwas anderes konzentrieren konnte, als auf die Hexe vor mir.

Aus dem Augenwinkel sah ich etwas durch die Luft heransausen. Die Hexe die in Ekstase auf mir sass und deren Augen sich verdreht hatten das man nur noch das Weisse sehen konnte, schrie auf, und griff nach hinten als etwas scharfes sich in ihrem Rücken verkrallte. Jadekatze riss an den Ketten und schrie dem Luchs unablässig Befehle zu.

Die nackte Hexe sprang auf und versuchte das Luchsbaby das sich an ihr festgebissen hatte loszuwerden. Mein Verstand tauchte aus den nebligen Tiefen der Lust und der Emotionen wieder auf und ich riss erneut mit aller Kraft an meinen eigenen Fesseln.

Die wild rumschreiende Hexe warf sich rücklings gegen die Hüttenwand und das kleine Luchsbaby rutschte leblos zu Boden. Als kleines Fellknäuel lag es am Boden, das Köpfchen seltsam verdreht. Jadekatze schrie auf als sie ihr mit der Natur verbundenes Wesen dort bewegungslos und erschlagen liegen sah.

„Du hast mich kurz vor dem Empfängnis gestört und dafür wirst Du schmerzhaft bezahlen!“ Die Hexe, deren Oberkörper und Rücken blutig waren drehte sich hasserfüllt zu meiner Begleiterin um die jetzt wie eine Furie an den Ketten zerrte, da sie ihre beiden Liebsten zeitgleich an die Hexe verloren hatte.
„Ich werde Dich nackt auspeitschen, und dann wirst Du zusehen wie wir endgültig die Vereinigung vollziehen. Danach wirst Du in einem Käfig hausen und bei der Geburt der Leibesfrucht erneut zusehen.“ Der schwarze Hass in den Augen der alten widerlichen Frau und die Härte ihrer Worte liessen Jadekatze erbleichen und zurücktaumeln.

Auf einen erneuten Wink der Alten wurde das sommersprossige Mädchen erneut in magischer widernatürlicher Starre gefangen. Während ich noch an meinen Fesseln ruckte sah ich wie die alte Frau an der Kleidung meiner Geliebten nästelte und eine dreischwänzige schwarze Peitsche von der Wand nahm.
Als Jade nackt in den Ketten hing, und die Kleidung zu ihren Füssen lag sah ich die Teufelin mit der Peitsche ausholen.

Mit einem gellenden Schrei spannte ich meine Muskeln erneut an, die Adern in ihnen schwollen voller Blut und mein Körper wurde zu dem jahrelang gedrillten Tötungsmechanismus. Mit einem Klacken sprangen die Fesseln auf, und taumelnd kam ich von dem Altar hoch.

Die Situation schien mir wie in einem Moment vorzukommen. Die Peitsche holte aus und zielte auf den nackten, gefesselten Körper meines Mädchens, ich taumelte vor und fiel der Hexe in den Arm. Das Ende der Peitsche zischte um meinen Oberkörper und schlug schmerzend gegen meinen Rücken. Zornbebend versetzte ich der Alten einen Schlag und sie fiel wie ein Sack zu Boden.

Nun beging ich wieder einen Fehler, denn ich wandte mich zu meiner Gefährtin um, um sie von den Ketten zu erlösen. Als ich noch dabei war den Verschluss zu öffnen lehnte sie sich dankbar an mich und umarmte mich. Tränen rannen ihre Wangen hinunter und tropften auf meine nackten Schulterblätter.

Wir gingen in dieser Berührung auf, als Jade die Augen weit aufriss und mich wegstiess. Überrascht taumelte ich mit einem fragenden Ausdruck auf den Augen zurück und in Sekundenbruchteilen sah ich sämtliche Gefühle in Jades Augen aufblitzen. Liebe, Trauer, Angst, Schmerz...
„Was...?“ flüsterte ich gebrochen bis mein Blick zu ihrem nackten Bauch wanderte. Eine offene Wunde aus der Blut sickerte und Elektrizität, wie nach einem Blitzschlag, kräuselte zur Decke der Hütte hoch.
Jade sackte zusammen und kippte mir in die Arme.
Ich fing sie auf und legte sie sanft zu Boden. „Ich liebe dich...“ flüsterte sie dabei.

Als sie mit aufgerissenen Augen am Boden lag hob ich langsam meinen Kopf und sah die Hexe, die keuchend und zerschlagen 5 Schritte von uns entfernt stand. Von ihren Händen verschwand das bläuliche Feuer der Blitze.

„Ich geniesse deinen Schmerz!“ kam es zischend und hasserfüllt zwischen ihren stummeligen gelben Zähnen hervor.

Mit einem Knurren, das tief aus meiner Brust entsprang, richtete ich mich zu meiner vollen Grösse auf. Wie ein wildes Tier sprang ich vorwärts, den Tod meiner Geliebten vor Augen, und prallte auf die Hexe bevor ihre Hände eine erneute Zaubergeste beenden konnten. Ich packte sie grob und hob sie in die Höhe. Dabei schlug ich ihren Kopf gegen die Seitenwand der Hütte. Wie von Sinnen, in einem der berüchtigten Bluträusche der Barbaren, prügelte ich auf sie ein bis sie schliesslich leblos und zerschlagen zu Boden rutschte.

Ich betrachtete mein Werk und mein blutüberströmter, immer noch nackter Körper, drehte sich sofort zu meiner Geliebten um. Ich eilte zu ihr und kniete neben ihr nieder. Tränen rannen aus meinen Augen und tropften auf sie hinunter. Ich schämte mich nicht für meine Tränen, denn mein Herz schien in verzehrenden Flammen zu sterben, als ich ihren nur noch schwachen Atem spürte.
„Verlass mich nicht Geliebte.“ flüsterte ich ihr zu.
Sie verstand mich, denn ich sah sie lächeln bevor ihre Züge starr wurden.

Weinend betete ich zu Skadi und bot ihr an, mein eigenes Leben im Austausch für dieses Mädchen, das ich mehr liebte als mein eigenes Leben, zu geben.

Ob Skadi mein Gebet erhören würde?